Materialinnovationen
Die Förderung „Materialinnovationen durch nachhaltige Rohstoffnutzung“ ist Teil der Material-Hub-Initiative „Ressourcensouveränität durch Materialinnovationen“ (MaterialNeutral). Es werden risikoreiche, anwendungsorientierte und vorwettbewerbliche FuE-Arbeiten im Rahmen von Einzel- und Verbundprojekten gefördert. Ziel ist langfristig, eine treibhausgasneutrale Produktion zu erreichen, Rohstoffabhängigkeiten zu verringern, Rohstoffe zu schonen oder nachhaltige Rohstoffe bei der Materialherstellung einzusetzen.
Thematische Schwerpunkte:
A: Rohstoffreduzierung bei der Herstellung innovativer Materialien
Durch intelligente Strategien zur Steigerung der Rohstoff- beziehungsweise Materialeffizienz sollen bei der Herstellung innovativer Materialien relevante Rohstoffmengen bei gleichbleibender oder verbesserter Funktionalität der Materialien eingespart werden.
B: Nutzung von Sekundärrohstoffen bei der Herstellung innovativer Materialien
Innovative und nachhaltige Materialien sollen unter Einsatz von Sekundärrohstoffen hergestellt werden. Da die Nutzung von Sekundärrohstoffen, Abfallprodukten aus dem Recycling und Reststoffen aus Industrieströmen schwankende Materialqualitäten und Verunreinigungen bedingen kann, werden in diesem Schwerpunkt beispielsweise Arbeiten zur Werkstoffaufbereitung und Qualitätssicherung der Sekundärrohstoffe adressiert.
C: Substitution von Rohstoffen durch nachhaltige und leistungsfähige Alternativen bei der Herstellung innovativer Materialien
Materialentwicklungen sollen unter Verwendung innovativer Substitutionsstrategien erfolgen. Neben der Substitution auf Element- und Rohstoffebene wird auch die Substitution auf Materialebene, beispielsweise von konventionellen durch optimierte Materialsysteme, adressiert. Diese können mit gleicher oder verbesserter Funktionalität einhergehen oder den gleichen Zweck aufweisen.
D: Materialentwicklung auf Basis eines risikobasierten nachhaltigen Ansatzes
Um Materialinnovationen zugleich sicher und nachhaltig zu gestalten, kann in den geförderten Projekten ein klassischer FuE-Ansatz durch einen risikobasierten Ansatz erweitert werden. Dabei ist die Industrietauglichkeit sowie die Innovationskraft des alternativen Ansatzes im Vergleich zum klassischen FuE-Ansatz zu untersuchen und zu bewerten. Die Risikobewertung beachtet sowohl das inhärente Gefahrenpotenzial des Stoffes als auch seine Exposition. Darüber hinaus sind auch Aspekte der Nachhaltigkeit und der Kreislauffähigkeit zu berücksichtigen.
Der Schwerpunkt D kann nur in Zusammenhang mit einem oder mehreren der Schwerpunkte A bis C berücksichtigt werden.
Antragsteller:
Unternehmen, Hochschulen, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen
Förderquote:
Unternehmen (abhängig von der Unternehmensgröße und der Art des Projekts) bis zu 80 %
Hochschulen, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen bis zu 100 %
Einreichungsfrist:
Zweistufiges Verfahren (Skizze und Antrag), bis zum 17. Januar 2025
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