Entwicklung digitaler Technologien – Mobilität der Zukunft

Der Einsatz autonomer Fahrzeuge im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt als wichtiger Schritt hin zu einem zukunftsfähigen, flexiblen und klimafreundlichen Mobilitätssystem. Doch bislang verhindern technische und organisatorische Hürden einen flächendeckenden Betrieb.

Mit dem aktuellen Förderaufruf „Mobilität der Zukunft“ soll gezielt die Entwicklung einer digitalen Kommunikations- und Steuerungsebene unterstützt werden, die als verbindendes Element zwischen Fahrzeugen und Dispositionssystemen fungiert und damit den Weg für autonome Shuttle-Flotten im Regelbetrieb ebnet.

Zurzeit können Shuttles verschiedener Anbieter nur mit erheblichem Aufwand in bestehende Systeme integriert werden. Internationale Pilotprojekte zeigen aber bereits, dass der Betrieb größerer Fahrzeugflotten unter einheitlichen Steuerungsplattformen technisch möglich ist.

Mobilität der Zukunft – Was wird gefördert?

Der Förderaufruf zielt deshalb darauf ab, ein interoperables System zu schaffen, das Fahrzeuge und Dispositionslösungen unterschiedlicher Hersteller in Echtzeit bidirektional verbindet. Diese Kommunikations- und Steuerungsebene soll es ÖPNV-Betreibern ermöglichen, autonome Shuttles verschiedener Fabrikate zentral zu steuern, zu überwachen und in die bestehende Fahrgastkommunikation einzubinden.

Gefördert wird ein groß angelegtes Forschungs- und Demonstrationsprojekt, das autonome Fahrzeuge nach SAE-Level 4 in reale Betriebsumgebungen integriert. Dabei sollen mindestens zwei Shuttle-Hersteller und zwei Anbieter von Dispositionssystemen beteiligt sein. Ebenso müssen mindestens drei ÖPNV-Betreiber aus unterschiedlichen Bundesländern in das Projekt eingebunden werden, die bereits praktische Erfahrungen mit autonomen Shuttles oder On-Demand-Verkehren gesammelt haben.

Das Projekt gliedert sich in zwei Phasen. Zunächst wird ein sogenanntes Core-Projekt umgesetzt, in dem die Basistechnologie entsteht. Hierbei werden zunächst ein Fahrzeughersteller und ein Dispositionssystem über die neu zu entwickelnde Kommunikations- und Steuerungsebene verbunden. Ziel ist es, offene Schnittstellen zu schaffen und zu veröffentlichen, um die spätere Integration weiterer Systeme zu erleichtern. Anschließend wird das Basissystem schrittweise erweitert: zusätzliche Hersteller, weitere Dispositionsplattformen sowie Feldtests in unterschiedlichen Regionen sollen die Praxistauglichkeit nachweisen und die technische Interoperabilität sichern.

Für Unternehmen aus der Mobilitätsbranche, insbesondere Hersteller von Shuttles, Anbieter von Flottenmanagementsystemen und innovative ÖPNV-Betreiber, bietet dieser Förderaufruf eine bedeutende Chance: Er eröffnet die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung einer zukunftssicheren, interoperablen Infrastruktur für den autonomen ÖPNV mitzuwirken.

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Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, öffentliche Einrichtungen und Verbände im Verbund

Unternehmen (abhängig von der Art und Größe) bis zu 80 %
Hochschulen, Forschungseinrichtungen, öffentliche Einrichtungen und Verbände bis zu 100 %

Zweistufiges Verfahren (Skizze und Antrag), bis zum 15. Januar 2026

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