Die Europäische Kommission startete Anfang Dezember 2025 den neuen Förderaufruf des EU-Innovationsfonds. Mit den sogenannten IF25 Auktionen und Ausschreibungen stellt die EU insgesamt rund 5,2 Milliarden Euro für innovative, kohlenstoffarme Technologien bereit. Somit bildet der EU-Innovationsfonds eines der größten Förderinstrumente. Unternehmen aus nahezu allen Branchen haben damit die Möglichkeit, umfangreiche Zuschüsse für Investitionen zu erhalten, die zu einer erheblichen Reduktion von Treibhausgasemissionen und zur Erreichung der Klimaneutralität beitragen.
Das Ziel des EU-Innovationsfonds besteht darin, besonders innovative Vorzeigeprojekte zu unterstützen, die einen hohen technologischen Reifegrad aufweisen und einen erheblichen Beitrag zur Emissionsminderung leisten. Gleichzeitig sollen diese Projekte die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen stärken und den Markthochlauf neuer Technologien beschleunigen.
Drei zentrale Förderaufrufe des EU-Innovationfonds
Im Rahmen des aktuellen Förderfensters können Unternehmen Anträge in drei unterschiedlichen Linien einreichen:
- Der IF25 Net Zero Technologies Call richtet sich an Projekte aus den Bereichen erneuerbare Energien, industrielle Dekarbonisierung, Energieeffizienz sowie weitere innovative, kohlenstoffarme Technologien. Gefördert werden sowohl große als auch mittlere und kleinere Vorhaben mit europäischem Mehrwert.
- Die IF25 Wasserstoffauktion adressiert gezielt Projekte zur Erzeugung und Nutzung von erneuerbarem Wasserstoff. Ziel ist es, den Markthochlauf von Wasserstofftechnologien zu beschleunigen und deren Einsatz in Industrie und Verkehr wirtschaftlich attraktiver zu machen.
- Neu hinzugekommen ist die IF25 Heat Auction, die erstmals einen eigenen Schwerpunkt auf die Dekarbonisierung industrieller Prozesswärme legt. Angesprochen sind insbesondere energieintensive Unternehmen, die ihre Wärmeversorgung auf klimafreundliche Technologien umstellen wollen.
Breites Technologiespektrum und klare Zielsetzung
Der EU-Innovationsfonds fördert ein breites Spektrum an Technologien und Anwendungen. Dazu zählen unter anderem:
- innovative Prozesse in energieintensiven Industrien
- kohlenstoffarme Ersatzprodukte für emissionsintensive Verfahren
- Kohlenstoffabscheidung und -verwertung (CCU)
- Bau und Betrieb von Kohlenstoffspeicherung (CCS)
- erneuerbare Energieerzeugung
- Energiespeicherung
Auch Projekte in den Bereichen klimaneutrale Mobilität – etwa im See-, Luft- und Straßenverkehr – sowie klimaneutrale Gebäude sind förderfähig.
Antragssteller
Unternehmen, unabhängig von der Größe und Branche
Förderquote
Bis zu 60 %
Einreichungsfrist
Einstufiges Verfahren, Einreichungsfristen werden in den jeweiligen Ausschreibungen und Auktionen bekanntgegeben.
Für den IF25 Net Zero Technologies Call endet die Einreichungsfrist am 23. April 2026. Die Teilnahme an den Auktionen, in diesem Fall der Wasserstoff- und der Prozesswärmeauktion, ist bis zum 19. Februar 2026 möglich.
Der EU-Innovationsfonds bietet enormes Potenzial für Unternehmen, die in klimafreundliche Technologien investieren wollen. Gleichzeitig sind die Anforderungen an Innovationsgrad, Wirtschaftlichkeit und Emissionsminderung hoch. Eine fundierte Fördermittelprüfung hilft dabei, die Erfolgsaussichten realistisch einzuschätzen, die passende Förderlinie zu identifizieren und den Antrag strategisch aufzubauen.
Gerne prüfen wir Ihr konkretes Projekt auf bestehendes Förderpotenzial und unterstützen Sie bei der Umsetzung des gesamten Förderprozess. Buchen Sie direkt hier einen unverbindlichen Termin oder schreiben Sie uns am besten über unser Kontaktformular unter: www.gewi.de/kontakt. Wir melden uns dann umgehend bei Ihnen.
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