Umwelttechnik trifft Digitalisierung
Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, in denen Experten für Umwelttechnik und Experten für Informations- und Kommunikationstechnik (z. B. Sensorik, Mikrotechnik, Robotik, KI) zusammenwirken, um integrierte Lösungen zu entwickeln. Ziel der Förderung ist es, durch die Verknüpfung digitaler Technologien mit Umwelttechnologien innovative, nachhaltige Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in den Anwendungsfeldern Wasserwirtschaft, nachhaltiges Landmanagement und Geotechnologie sowie Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft zu entwickeln.
Gefördert werden Einzel- und Verbundprojekte mit einer Laufzeit von 2-3 Jahren („Lang-projekte“).
In einer zusätzlichen Förderlinie können Kurzprojekte mit einer maximalen Laufzeit von sechs Monaten gefördert werden. Ziel ist die Ausarbeitung eines Konzeptes und das Gewinnen von Partnern. Darauf aufbauend kann zu einem späteren Zeitpunkt ein Langprojekt beantragt werden. Für die Kurzprojekte sind kreative Ideen und ungewöhnliche Ansätze ausdrücklich erwünscht
Folgende inhaltliche Schwerpunkte können bearbeitet werden:
- Daten intelligent nutzen, z. B. Nutzung von Umwelt- und Erdbeobachtungsdaten zur Steuerung und zum optimierten Einsatz von Umwelttechnologien, Erfassung und Verarbeitung von Prozessdaten mittels innovativer Sensorik, Verarbeitung und kombinierte Nutzung vorhandener Datenbestände von Kommunen, Behörden und Unternehmen für Umweltschutzanwendungen.
- Systeme vernetzen, z.B. unternehmensübergreifender Datenaustausch und gemeinsame Planungs- und Steuerungsinstrumente zur Optimierung von Ressourcen- und Energieeffizienz entlang der Wertschöpfungsnetze, Einsatz digitaler Zwillinge zur Nachverfolgung und Steuerung von Materialflüssen.
- Autonome Systeme schaffen, z. B. intelligente Systeme zur Erfassung, Zuordnung und Nachverfolgung von Produkten und Komponenten oder Material- und Stoffströmen in der Kreislaufwirtschaft, autonome Systeme zur Inspektion und Wartung von Anlagen und Infrastrukturen, KI-Systeme zur intelligenten Steuerung von Umwelttechnologien in komplexen Umfeldern.
- Digitale Interaktionen, z. B. Fernwartung und -steuerung von Anlagen in der Recycling-, Abfall- oder Wasserwirtschaft, neue digitale Geschäftsmodelle für den Einsatz und Betrieb von Umwelttechnologien, Nutzung digitaler Zwillinge oder von Ansätzen der erweiterten und virtuellen Realität in der Prozesstechnik oder in Schulung und Weiterbildung.
- Wissenschaftliches Querschnittsprojekt.
Antragsteller: Antragsberechtigt sind Unternehmen, Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Einrichtungen der Kommunen, der Länder und des Bundes, sowie Verbände und weitere gesellschaftliche Organisationen.
Förderquote:
- Für Langprojekte können Zuwendungen für projektbezogenen Personal-, Reise- und Sachaufwand sowie für Geräteinvestitionen verwendet werden, i.d.R. max. 50 % für Unternehmen und max. 100 % für Forschungseinrichtungen. KMU können im Zuge einer Sonderregelung auch bis zu 100 % als De-Minimis-Beihilfe, aber max. 50.000 € geltend machen.
- Für Kurzprojekte können Zuwendungen für projektbezogenen Personal-, Reise- und Sachaufwand oder Aufträge verwendet werden, max. 50.000 € pro Projekt und Verbund.
Einreichungsfrist: zweistufiges Antragsverfahren (erst Skizze, dann Antrag); Skizzen können eingereicht werden zum 30.04.2020 sowie zum 31.10.2020.
Als langjähriger Fördermittelberater unterstützen wir Sie gerne bei der Beantragung der Fördergelder und Subventionen, insbesondere der Zuschüsse. Sie benötigen weitere Informationen? Rufen Sie uns an unter 02103 – 789060 oder schicken Sie uns eine E-Mail an gewi@gewi.de; wir unterstützen Sie gerne und freuen uns auf Ihre Nachricht.