Systemmedizinische Forschungsverbünde
Bearbeitung systemmedizinischer Zusammenhänge in interdisziplinären Verbünden
Im Rahmen des Förderkonzepts „e:Med – Maßnahmen zur Etablierung der Systemmedizin“ adressiert die aktuelle Bekanntmachung interdisziplinäre Forschungsverbünde mit bis zu sechs Verbundpartnern, die durch einen systemmedizinischen Forschungsansatz eine fokussierte, klinisch relevante Fragestellung bearbeiten.
Unter Systemmedizin wird in diesem Zusammenhang eine systemorientierte Herangehensweise zur Erforschung komplexer physiologischer und pathologischer Prozesse verstanden, um damit Grundlagen für die Entwicklung innovativer Verfahren für Diagnostik, Therapie und Prävention zu schaffen. Die Untersuchung der Eigenschaften komplexer biologischer Systeme erfolgt hierbei schwerpunktmäßig unter Nutzung anspruchsvoller analytischer und rechnergestützter Methoden.
Die Verbünde sollen systemisch-molekulare Zusammenhänge zwischen mindestens zwei verschiedenen gesundheitsökonomisch bedeutsamen Erkrankungsbildern erforschen und somit dazu beitragen, gemeinsame Krankheitsmechanismen und Signalwege zu identifizieren und zu beschreiben. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse sollen die Verbünde systemmedizinische Modelle zur Identifikation von Hochrisikogruppen, zur frühzeitigen Diagnose von Erkrankungen und/oder zur Vorhersage von Krankheitsverläufen entwickeln.
Voraussetzung für eine Förderung ist ein ausreichender Zugang zu relevanten Patienten- und Kontrollkollektiven und –materialien sowie zu klinischen Daten in angemessener Qualität. Für Hochdurchsatzverfahren erforderliche Geräte müssen bei Projektbeginn bereits vorhanden sein.
Antragsteller: Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie Einrichtungen der Gesundheitsversorgung.
Mindestvoraussetzung hinsichtlich der Zusammensetzung des Konsortiums sind die Teilnahme klinischer Arbeitsgruppen, die Einbindung Hochdurchsatz-orientierter biomedizinischer Grundlagenforschungsgruppen sowie die Teilnahme von Experten für Datenanalyse oder mathematische Modellierung.
Förderquote: Unternehmen bis 50 %, Forschungseinrichtungen und Universitätskliniken bis 100 %
Einreichungsfrist: 26. September 2018
Haben Sie noch Fragen? Seit 1984 unterstützen wir als Full-Service-Fördermittelberatung bei der Auswahl der optimalen Programme, bei der Beantragung der Zuschüsse und der Umsetzung von Förderprojekten. Bei Projektideen sprechen Sie uns bitte jederzeit an – die Potenzialprüfung Ihrer Projekte auf Fördermittel und Subventionen erfolgt unverbindlich und honorarfrei. Rufen Sie uns an unter 0211-2294640 oder schicken Sie uns eine E-Mail an gewi@gewi.de